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POS connect – das wöchentliche Update für stationäre und Omnichannel-Händler
17
Nov

Muji und JD: Vereint im Lebensmittelgeschäft

In Shanghai kommen sich China und Japan wieder etwas näher: Die japanische Einzelhandelskette Muji hat dort zusammen mit Seven Fresh von JD.com einen Komplex rund um frisches Essen eröffnet. Dieser besteht aus einem Muji-Laden und einem Supermarkt – und vereint On- und Offlinekonzepte.

Mit seinen Seven Fresh-Märkten agiert JD.com normalerweise solo und spielt seine Expertise als Omnichannel-Anbieter aus. Kunden können die angebotenen Lebensmittel direkt in den Läden erwerben oder sie sich im Einzugsgebiet innerhalb von 30 Minuten liefern lassen. Dies ist auch am neuen Standort möglich, mit dem die Kette Premiere in Shanghai feiert.

Insgesamt stehen 4.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, auf denen man nahezu nahtlos vom Muji-Bereich zum Seven Fresh-Supermarkt gelangt. Der Muji-Laden führt dabei neben üblichen Lifestyle-Produkten wie den Modemarken Muji Labo und Muji Walker eine erweiterte Auswahl an Lebensmitteln wie beispielsweise Ramen, Haferflocken, Tiefkühlkost, Eiscreme oder Pizza. Muji experimentiert in Japan schon länger mit Konzepten rund um frische Speisen und Getränke. In China ist dies allerdings der erste Schritt in diesem Marktsegment.

Ochama mit Pick-Up-Points statt Shops

In Europa bäckt JD.com derweil noch etwas kleinere Brötchen: Der vor kurzem angekündigte erste Shop im niederländischen Leiden ist wenig mehr als ein ganz klassischer Pick-Up-Point für Onlinebestellungen, dem bis zum Jahresende noch drei weitere folgen sollen. Dorthin werden Produkte aus einem Ochama genannten Service geliefert, der lediglich Abonnenten offen steht. Für eine Jahresgebühr von 10 Euro (die zum Start erlassen wird) können Kunden dort aus einer breiten Vielfalt an Artikeln wählen. Diese müssen nicht an einem Pick-Up-Point abgeholt werden, da Ochama auch nach Hause liefert.