Walmart: Conversational Commerce per Drag’n’Drop
Die US-amerikanische Einzelhandelskette Walmart will ihre Kunden künftig noch stärker per Sprache oder Chat bei ihrem Einkauf unterstützen. Unter anderem ist ein Text to Shop-Feature geplant. In einem weiteren Schritt sind Produkt- und Designteams nun nicht mehr auf Unterstützung aus der IT- bzw. Technikabteilung angewiesen, um ihre Visionen umzusetzen.
Das notwendige Know-How für diesen Schritt wurde dabei allerdings nicht intern entwickelt. Walmart übernimmt ausgewählte Technologie-Assets des Start-Ups Botmock, das sich auf das einfache Erstellen von Anwendungen für den Conversational Commerce spezialisiert hat. Nutzer müssen bei dem System keine Zeile Code eingeben, sondern stellen die gewünschten Konversationsabläufe einfach per Drag’n’Drop zusammen.
Dies ist laut Cheryl Ainoa, SVP Core Retail Services & Emerging Technology bei Walmart, ohnehin kein simpler Prozess, da die jeweilige Situation und die Bedürfnisse der Kunden berücksichtigt werden müssen. Ein Sprachbefehl wie “Füge Milch zu meinem Einkaufswagen hinzu” lässt sich beispielsweise anhand der Einkaufshistorie der Kunden oder der bereits vorhandenen Menge an Milch im Einkaufswagen ganz unterschiedlich interpretieren.
Diese teils hohe Komplexität führte in der Vergangenheit dazu, dass manche Prototypen erst nach Monaten live gehen konnten. Durch die Technologie von Botmock sollen Teams nun in der Lage sein, die gewünschten Gesprächserlebnisse innerhalb von Tagen bereitzustellen.