Mini-Billa für das Land
Die österreichische Rewe-Tochter Billa will den ländlichen Raum künftig besser mit Waren des täglichen Bedarfs versorgen. Dazu stellt das Unternehmen sogenannte „BILLA Regional Boxen“ auf – kleine Selbstbedienungsshops mit gerade einmal rund 11 Quadratmetern Grundfläche.
Die Boxen sind dabei nicht als Ersatz für den Supermarkteinkauf gedacht, da sie lediglich etwas mehr als 200 Artikel führen. Die meisten kommen aus der jeweiligen Region. Unter anderem lassen sich Brot, Gepäck, Obst, Gemüse, Molkereiprodukte, Honig, Nudeln oder Toilettenpapier erwerben. Kunden können die Box ohne Zugangsbeschränkungen betreten. Die eingekauften Artikel müssen an einem Selbstbedienungsterminal gescannt und anschließend mittels Karte, Smartphone oder Bargeld bezahlt werden.
Billa setzt dabei nicht auf eigene Technologie, sondern kooperiert mit dem Kärntner Start-Up myAcker, das seine identisch funktionierende AckerBox österreichweit bereits zehn Mal aufgestellt hat. Mit vier “BILLA Regional Boxen” wird nun in den Kärtner Gemeinden Mörtschach, Flattach, Baldramsdorf und Dellach getestet, ob die Idee auch mit einem Supermarkt-Brand bei den Verbrauchern ankommt. Bei Erfolg sollen die Bewohner weiterer Gemeinden bald ebenfalls in solchen Boxen einkaufen dürfen.
Die bereits bestehenden Container werden täglich von einem Mitarbeiter einer nahegelegenen BILLA-Filiale geprüft, gereinigt und mit frischen Produkten aufgefüllt. Kleinproduzenten oder Bauern aus der unmittelbaren Umgebung, die mit BILLA zusammenarbeiten, können ihre Produkte zudem selbst anliefern. In Flattach und Dellach gibt es deshalb beispielsweise frischgebrühten „Coffee to go“ der Kaffeerösterei Ella.