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Oct

Gucci Vault: Online Concept-Store für Vintage und mehr

Das Luxuslabel Gucci geht unter Führung seines Creative Directors Alessandro Michele wieder einmal neue Wege. Mit Vault ist ein Online-Concept Store entstanden, der altes und neues unter einem Dach vereint – und aufstrebenden Designern eine Spielwiese bietet.

Auf Vault offeriert Gucci eine Auswahl an Vintage-Artikeln aus verschiedenen Zeiten, die von Michele sowie den Archivaren von Gucci aufgrund ihrer Besonderheit und ihres Charakters ausgewählt wurden. In-House-Fachleute sollen die einzigartigen gebrauchten Stücke dabei grundsätzlich reinigen und aufarbeiten, wobei sie die ursprünglichen Eigenschaften des Artikels bewahren. Alessandro Michele spendiert einigen Produkten zusätzlich ein von ihm entworfenes persönliches Design, auf das in der Beschreibung zusätzlich aufmerksam gemacht wird.

Laut der auf der Webseite veröffentlichten Vision soll Vault nicht nur ein Shop, sondern auch “eine Zeitmaschine, ein Archiv, eine Bibliothek, ein Labor und ein Ort der Begegnung” sein und sich kontinuierlich weiterentwickeln. Unter anderem ist vorgesehen, dass im Jahresverlauf in regelmäßigen Abständen neue Produkte offeriert werden, um die Exklusivität des Portfolios stärker herauszustellen. Dabei will sich Alessandro Michele nicht nur auf Gucci beschränken. Im Rahmen verschiedener Kollaborationen soll es auch eine Auswahl an Artikeln anderer Marken geben, die dem Designer am Herzen liegen.

Die neue Designer-“Welle”

Während die ersten Vintage-Produkte derzeit auf Vault bereits komplett ausverkauft scheinen, können Interessierte dort immer noch problemlos shoppen. Denn neben den aufgearbeiteten Klassikern findet sich die sogenannte “New Wave”, die im ersten Schritt die Kollektionen von 13 Designern umfasst. Im Angebot sind derzeit Kreationen von Ahluwalia, Shanel Campbell, Stefan Cooke, Cormio, Charles de Vilmorin, Jordanluca, Yueqi Qi, Rave Review, Gui Rosa, Bianca Saunders, Collina Strada, Boramy Viguier und Rui Zhou. Gucci möchte hiermit den multimedialen Concept Stores der 90er Jahre nacheifern.

Gegenüber der “Vogue” erläuterte Alessandro Michele, dass es bei dem Projekt nicht um Profitabilität, sondern eher um seine meist ungeteilte Liebe zu alter Mode gehe. Deshalb wollte er einen Ort schaffen, der einem Vintage-Laden ähnelt, aber gleichzeitig eine Brücke zu anderen Orten bildet.